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Wichtel ist eine beliebte Tradition in der Weihnachtszeit. In der Schule, im Betrieb oder im Freundeskreis werden gern kleine Geschenke ausgetauscht.

Die Idee stammt ursprünglich aus Skandinavien, inzwischen wichteln die Menschen weltweit.

Der Wichtel, der in diesem Fall die Geschenke bringt, stammt aus einer nordischen Sage. Das kleine Geschöpf tut Gutes und unterstützt heimlich in vielen Bereichen. Wir kennen diese hilfreichen Hausgeister auch unter der Bezeichnung „Heinzelmännchen“.

Die klassische Wichtelvariante

Bei einer der gängigsten Wichtelvariante werden die Namen aller Teilnehmer auf einen Zettel geschrieben. Jeder zieht nun einen der Zettel und weiss damit, wer zu beschenken ist. Bevor es an das Besorgen der Geschenke geht, wird ein Budget festgelegt. Üblich sind kleine Beträge, das macht es für die Schenkende oft nicht einfach, etwas Originelles zu finden. Alternativ einigen sich die Teilnehmer darauf, nur Selbstgemachtes zu verschenken.

Räuberwichteln – Geschenke tauschen macht Spass

Beim sogenannten Räuberwichteln wird im Vorfeld nicht festgelegt, welche Person zu beschenken ist. Jeder bringt ein kleines Geschenk mit und alle legen die Präsente auf einen grossen Haufen. Nun darf sich jeder nacheinander eines der Pakete aussuchen und es vor den Augen der anderen öffnen. Der Nächste, der sich ein Wichtelgeschenk aussucht, öffnet nun ebenfalls sein Paket. Gefällt ihm das Geschenk des Vorgängers besser, darf er es ihm abnehmen. Es wird also eifrig hin- und hergetauscht und am Ende hat hoffentlich jeder ein Wichtelgeschenk, dass ihm gefällt. Gut geeignet ist das Räuberwichteln für grössere Gruppen, bei denen im Vorfeld die Teilnehmerzahl noch nicht genau feststeht. Bringt jeder ein Geschenk mit, geht am Ende niemand leer aus.


Was mag wohl in den Paketen sein? (Bild: Dean Drobot – shutterstock)

Schrottwichteln – schreckliche Gegenstände loswerden

Der schreckliche Kerzenständer, den die Tante letzte Weihnachten mitgebracht hat oder eine wirkliche schaurige Blumenvase – jeder hat zu Hause Gegenstände, die er am liebsten loswerden möchte. Dafür ist das Schrottwichteln eine gute Idee. Jeder verpackt einen ungeliebten Gegenstand und bringt ihn zum Wichteln mit. Nun sucht sich jeder Teilnehmer eines der Präsente aus. Viele Lacher sind bei dieser Variante vorprogrammiert. Und wer weiss, manch einer findet Tantes Kerzenständer vielleicht sogar schön und freut sich.

Aufgabenwichteln – mit Anstrengung zum Geschenk

Lustig geht es auch beim Aufgabenwichteln zu. Hier werden nicht nur Geschenke verteilt, sondern auch kleine Aufträge erfüllt. Im Prinzip läuft das Wichteln ganz klassisch ab, bevor der Beschenkte sich über sein Päckchen freuen darf, muss er zunächst eine Aufgabe erfüllen, die auf dem Geschenk steht. Vom Lied singen über ein Gesicht aufsagen bis hin zu 20 Liegestützen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

 

Beitragsbild: George Dolgikh – shutterstock

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