Dinner in the Dark Maksim Shirkov Shutterstock.comDinner in the Dark Maksim Shirkov Shutterstock.com

Ein Dinner in the Dark ist ein Abendessen der besonderen Art. Ob als Paar, mit der Familie, Freunden oder Arbeitskollegen – das Dinner in the Dark ist ein Erlebnis, das zu jedem Anlass Freude bereitet und eine gänzlich neue Erfahrung beschert.

Beim Dinner in the Dark handelt es sich um ein Essen in vollständiger Dunkelheit. Dadurch, dass Ihr Sehvermögen hier unbrauchbar wird, werden andere Sinne geschärft. So nehmen Sie die Umgebung ganz anders wahr und müssen sich auf ausservisuelle Empfindungen konzentrieren.

Dadurch rücken das Gehör, der Geschmacks- und Geruchssinn sowie der Tastsinn in den Vordergrund.

Ablauf eines Dinners in the Dark

Das Essen findet in einem vollständig dunklen Raum statt. Dabei besteht die Möglichkeit, einen Tisch für zwei oder mehr Personen zu reservieren. Üblich ist der Verzehr eines Aperitifs, gefolgt von mehreren Gängen. Da jegliche Lichtquellen nicht gestattet sind (selbst ein Smartphone-Display würde den Raum stark erhellen und das Erlebnis für Sie und andere Gäste beeinflussen), wird das Menü schon bei der Buchung besprochen. Das Personal erklärt Ihnen mithilfe von Uhrzeiten, an welcher Position Sie Besteck und Servietten, Gläser, Teller und weiteres finden können.

Je nach Veranstaltungsort bedienen Sie blinde bzw. sehbehinderte Kellner und Kellnerinnen oder solche, die ein Nachtsichtgerät zur Orientierungshilfe tragen. Bei Fragen aller Art wird das Personal jederzeit in Reichweite und bereit sein zu helfen. Das gilt auch für den Fall, eine Toilette aufsuchen zu müssen oder eine Raucherpause einzulegen. Dann werden Sie vom Personal aus dem Raum geführt. Übrigens ist nur der Speisesaal in völliger Dunkelheit gelegen, Eingangsbereich und Toiletten sind wie üblich beleuchtet.

Dauer und Kosten

Die tatsächliche Dauer sowie die Kosten für ein Dinner in the Dark sind stark an das angebotene Menü, die Qualität der Speisen und der Lokalität sowie an die Vorgehensweise des Veranstalters gekoppelt. Zwei Stunden sollten in jedem Fall eingeplant werden, da es eine gewisse Eingewöhnungszeit gibt, bis Sie sich zumindest etwas an die vollständige Dunkelheit gewöhnt haben. Denn das Verwenden von Messer und Gabel ohne das Auge ist schwieriger als vielleicht vermutet.

Ein Dinner in the Dark, welches eine Einführung, einen Aperitif und ein mehrgängiges Menü inklusive aller Getränke enthält, kostet etwa 160 CHF für zwei Personen. Informieren Sie sich in jedem Fall vor der Buchung, welche konkreten Leistungen geboten werden. Auch ist zu beachten, ob der Veranstalter auf Sonderwünsche der Gäste eingehen kann (vegetarische, vegane Speisen, bestimmte Getränke etc.).

Blindes Vertrauen ist angesagt

Aufgrund der absoluten Dunkelheit ist beim Dinner in the Dark das Vertrauen gegenüber dem Veranstalter elementar. Da Sie die Umgebung optisch nicht wahrnehmen können, müssen Sie dem Personal im wahrsten Sinne des Wortes blind vertrauen können. Auch wenn es um die zubereiteten Speisen und die angereichten Getränke geht, sollten Sie von der Qualität des Menüs überzeugt sein. Gleiches gilt natürlich für die Sauberkeit des Betriebs. Deshalb können Sie vor der Buchung Informationen beim Veranstalter einholen und die Location begutachten. Auch Empfehlungen von Freunden und Bekannten sind hilfreich.

Welche Speisen werden angeboten?

Die Menügestaltung ist abhängig vom Veranstalter. Neben ganz konventionellen Menüs gibt es auch solche, die eventuell mitsamt Rahmenprogramm einen spezifischen Themenschwerpunkt haben. So gibt es neben vegetarischen und veganen Menüs auch Rohkost, Schokolade, exotische Früchte, Champagnermenüs, Weinverkostungen, Menüs aus essbaren Blüten und spezielle Silvester-Menüs. Auch sind Themenabende nicht unüblich, die Speisen und Getränke aus bestimmten Regionen anbieten. Musikfreunde werden sicherlich an Dinnern interessiert sein, die eine musikaliche Begleitung haben; so sind Klassik- und Jazz-Konzerte überaus beliebt.

Ein seriöses Dunkelrestaurant erkennen und finden

Dunkelrestaurants sind eine Kombination aus Erlebnisgastronomie, sozialem Engagement und Kultur. Die ersten Dunkelrestaurants wurden gegründet, um Arbeitsplätze für Blinde und Sehbehinderte zu schaffen. Zudem wird den Gästen ein unvergessliches Erlebnis geboten. Ein seriöses Restaurant bietet die Möglichkeit einer Besichtigung – schliesslich kann sich der Gast in vollständiger Dunkelheit nur schwer zurechtfinden und Qualität und Sauberkeit beurteilen. Ansonsten gelten die üblichen Qualitätsmerkmale eines konventionellen Restaurants.

Meist wird das Menü bei der Buchung erstellt, deshalb sollte hier darauf geachtet werden, ob die persönlichen Wünsche und Vorstellungen umgesetzt werden können. Um ein seriöses Dunkelrestaurant zu finden hilft die Besichtigung vor Ort ebenso wie eine Empfehlung und die Recherche via Online-Suchmaschine.

 

Oberstes Bild: © Maksim Shirkov – Shutterstock.com

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