aarau 1 5aarau 1 5

Auf Open-Air-Kino-Fans wartet in diesem Sommer ein ganz besonderes Highlight: Die Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas tourt mit einem mobilen Kino quer durch die Schweiz. Die Tournee beginnt am 27. Juni in der Romandie. Im August kommt sie in die Deutschschweiz. Zu sehen sein werden Filme aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Solarpanels produzieren den Strom für den Kinobetrieb.

Die Idee ist bestechend und einfach: Mit zwei Fahrrädern wird das Material morgens auf Anhängern zum Veranstaltungsort gefahren, während des Tages erzeugen mobile Solarpanels Energie für den Kinobetrieb, und am Abend wird die Leinwand zwischen zwei Bäumen gespannt – fertig ist das umweltfreundliche Kino Cinema Sud der Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas.

Bänke und Stühle haben auf den Anhängern keinen Platz; deshalb bringen die Besucherinnen und Besucher ihre Sitzgelegenheit selber mit.

Neun Filme aus dem globalen Süden, Halt in 29 Städten

Der Name Cinema Sud ist Programm: Helvetas zeigt neun Filme, die in Ländern auf der Südhalbkugel spielen – in Asien, Afrika und Lateinamerika – und bringt den Besucherinnen und Besuchern damit Lebensrealität und Anliegen der Menschen in weniger privilegierten Weltregionen näher. Diesen Sommer geht das ungewöhnliche Kinovergnügen in die sechste Runde.

Die Tournee startet am 27. Juni in Porrentruy und macht anschliessend Halt in 29 kleineren und grösseren Städten in der deutschen und französischen Schweiz. Der Eintritt ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. „Viele staunen, wenn sie sehen, dass man mit zwei Solarpanels, einem Tuch und einem kleinen Projektor ein tolles Open-Air-Kino auf die Beine stellen kann“, sagt Operateur Jan Birkhofer.

Übrigens: Die Solarpanels produzieren an einem sonnigen Tag genug Energie für zwei Vorstellungen – die leistungsstarken Akkus speichern also auch Energie für trübere Tage. Bei Regen findet die Filmvorführung an einem geschützten Ort statt.

In der Deutschschweiz werden ab 2. August folgende zwei Filme gezeigt:

  • Timbuktu (Mali 2014, von Abderrahmane Sissako, sieben Césars, Oskar-Nomination): Poetischer Film aus Mali, der einen ungewohnten Einblick in das Leben unter der Herrschaft der Dschihadisten ermöglicht.
  • Blanka (Philippinen 2015, von Kohki Hasei, Publikumspreis Internationales Filmfestival Fribourg): Herzerwärmende Geschichte eines Waisenmädchens aus der philippinischen Hauptstadt Manila.

Tourneeplan Deutschschweiz und Romandie sowie weitere Infos: www.cinemasud.ch

 

Artikel von: HELVETAS Swiss Intercooperation
Artikelbild: Cinema Sud in Aarau, 2015 © obs/HELVETAS Swiss Intercooperation

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert