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Egal, welche Form von Veranstaltung Sie planen, von der professionellen Konferenz mit Gästen aus aller Welt bis hin zur Jubiläumsfeier einer Firma, die sozialen Medien sollten zu Ihrer Planung genauso gehören wie das Catering, das Licht oder die Teilnehmerliste.

Allerdings stecken gerade im Umgang mit Twitter, Facebook und Co. unnötige Fehlerquellen, die Ihren Erfolg schmälern können. Dabei kann es so einfach sein, diese Fauxpas zu vermeiden – wenn man sich an einige einfache Regeln hält.

Hinter der Webpage für ein Event steht zumeist ein Webdesigner, der sich zwar perfekt mit dem technischen Aspekt Ihrer Seiten auskennt und auch die passende Fanpage auf Facebook oder einen Twitter-Account anlegen kann. Aber er weiss oftmals nichts über das Event an sich. Wenn dieser Techniker sich jetzt plötzlich um die Anfragen, die zum Event eingehen werden, kümmern muss, kommt dabei ohne Hintergrundwissen eher nichts Gutes heraus. Deshalb ist es unbedingt vonnöten, dass Sie sich entweder persönlich um die Betreuung dieser Seiten kümmern oder aber eine Person aus Ihrem Team übernimmt, die sowohl mit den Einzelheiten der Veranstaltung als auch mit dem Umgang mit sozialen Medien vertraut ist. Diese Person hat die volle Verantwortung und auch die Befugnis, Informationen zu geben, und sollte im besten Fall auch immer den richtigen Ton für das richtige Medium treffen. Nicht jeder Mensch schafft es, sich in 140 Zeichen klar auszudrücken, und nicht jedes Teammitglied wird wissen, wie man potenzielle Gäste dazu animiert, sich von Anfang an zu engagieren.

Relativ nutzlos – betteln um Likes, Retweets und Co.

„Bitte RT!“ oder „Hinterlasst uns doch ein Like, bitte!“ – diese Art von Aufforderungen sind im Internet zwar gang und gäbe, haben sich allerdings auch als relativ nutzlos und in manchen Fällen sogar als abtörnend erwiesen. Nein, nicht jeder möchte alles „liken“ oder kostenlos Ihr Event bewerben. Es lässt einen verzweifelt erscheinen und der Adressat fragt sich automatisch: Ist das Event nicht gut genug, dass man es so verzweifelt bewerben muss? Bieten Sie stattdessen der Leserschaft lieber einen Grund, Ihre Interaktionen freiwillig zu pushen. Gute Inhalte mit Informationen, Links zu interessanten Artikeln und vielleicht ein witziges Bild, um einen nicht zu ernsten Eindruck zu hinterlassen, erregen automatisch mehr Aufmerksamkeit als das pure Betteln um einen Retweet oder ein Like.

Nicht gut – keine Antwort auf Mentions

Auf Mentions nicht zu antworten ist die Todsünde bei Twitter schlechthin! Nichts hinterlässt einen schlechteren Eindruck, als direkte Mentions mit Fragen oder Anregungen zu ignorieren! Gerade in den extrem schnelllebigen sozialen Medien erwarten Ihre potenziellen Gäste eine prompte Antwort auf ihre Anfragen, und kommt diese nicht, kann daraus unter Umständen ganz schnell einer der gefürchteten „Shitstorms“ werden – was Sie unter allen Umständen verhindern wollen. Mit kostenlosen Tools wie zum Beispiel „Tweetdeck“ hat man Mentions jederzeit im Blick und kann so schnell wie möglich antworten.

Natürlich müssen Sie ausserhalb üblicher Bürozeiten nicht ständig erreichbar sein – aber seien wir ehrlich, während der Planung eines Events endet die Regelarbeitszeit nicht um 17 Uhr. Eine Antwort sollte bei spätabendlichen Mentions allerspätestens am nächsten Morgen erfolgen! Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ein Gast besucht Ihren Informationsstand auf einer Messe und Sie ignorieren ihn einfach. Können Sie sich vorstellen, wie erbost derjenige und wie unwahrscheinlich es sein wird, dass er Ihr Produkt kauft? Nicht anders verhält es sich zum Beispiel bei Twitter. Nur wer reagiert und interagiert, hat die Leser auf seiner Seite.

„#Besuchen #Sie #unser #Event!“ – Hashtag-Tsunamis vermeiden

Ja, der berühmte #Hashtag ist momentan eines der am meisten genutzten Mittel, um über die Plattform Twitter die Aufmerksamkeit ganz gezielt auf ein Event zu lenken. Diese Tatsache bedeutet aber nicht, dass man jedes einzelne Wort damit versehen muss! Weniger ist in diesem Fall mehr, und nur ein geschickter Hashtag kann Ihrem Event genau den Boost verleihen, den es benötigt, um mehr Aufmerksamkeit zu generieren. Machen Sie sich im Vorfeld Ihrer Werbekampagne für das Event Gedanken um diesen Hashtag – denn er wird im besten Fall auch von Ihren Gästen genutzt werden, die live von Ihrem Event aus zu twittern! Der Hashtag sollte kurz und knackig sein und den Namen Ihres Events in irgendeiner Art und Weise beinhalten. Verfolgen Sie über Media-Monitoring-Tools, ob der Hashtag gut ankommt und auch von Usern ausserhalb Ihres Teams genutzt wird!

Automatisierte Nachrichten und Masseneinladungen

Es gibt in vielen sozialen Medien die Möglichkeit, einen ganzen Schwung an Personen auf einmal auf Ihr Event einzuladen (ganz gleich, ob diese tatsächlich zu Ihrem potenziellen Gästekreis gehören oder nicht). Und jeder Facebooknutzer weiss, wie lästig (bis hin zu nervend) die ständigen Benachrichtigungen zu Events sein können, die einen entweder gar nicht interessieren oder aber deren Besuch sowieso nicht möglich ist, weil man zum Beispiel in einem anderen Land wohnt. Nehmen Sie sich die Zeit, nur die Leute via Facebook anzuschreiben, die auch tatsächlich Interesse an Ihrem Event haben könnten. So vermeiden Sie es, einen gedankenlosen Eindruck zu hinterlassen.

Auch die sogenannten automatisierten Nachrichten, wie man sie zum Beispiel erhält, wenn man einer Person auf den sozialen Medien folgt, hinterlassen einen schalen Beigeschmack. Dabei kann zum Beispiel ein Re-Follow viel effektiver sein, denn Ihr Gegenüber freut sich seinerseits über Ihr Interesse, und so sind einem regen Austausch Tür und Tor geöffnet.

 

Oberstes Bild: © Peshkova – Shutterstock.com

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