Die „Hen-Party“ für die beste Freundin oder Schwester zu organisieren macht Spass, bringt aber auch eine Menge Verantwortung mit sich – schliesslich ist dies ein symbolischer Tag!
Wir haben fünf essenzielle Orga-Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie den Junggesellinnen-Abschied zu einem ganz besonderen Event machen, der allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
1. Die Gästeliste
Einerseits soll die Party natürlich einen gewissen Überraschungsfaktor beinhalten. Andererseits wird die Enttäuschung der Braut in spe gross sein, wenn sie „ihren“ Tag gerne mit für sie wichtigen Menschen verbracht hätte, an die Sie aber beim besten Willen nicht denken konnten. Fragen Sie deshalb nach und lassen Sie sich die entsprechenden Kontaktdaten geben – Sie müssen ja nicht gleich die ganze Gästeliste verraten.
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Eine wunderbare Überraschung sind natürlich Freundinnen von weither, die die Braut erst bei der Hochzeit selbst erwartet. Wenn Sie die Hen-Night näher an den grossen Tag legen und private Übernachtungsmöglichkeiten organisieren, lässt sich hier häufig eine frühere Anreise realisieren.
Manchmal erwarten Damen der älteren Generationen geradezu, zum Junggesellinnen-Abschied eingeladen zu werden. Bevor Sie deshalb zu viele Kompromisse in der Programmgestaltung machen und sich thematisch verbiegen – warum nicht zwei Events veranstalten? Geben Sie die Verantwortung für die zweite Party aber ab, etwa an die Mutter der Braut, und achten Sie darauf, dass nicht beide Events am selben Datum geplant werden.
2. Der Termin
Am besten sind Wochenenden geeignet, weil Sie dann nicht auf die Abendstunden festgelegt sind. Auch Freitage sind optimal, weil viele hier ein paar Stunden vor Arbeitsschluss gehen können. Bedenken Sie dabei aber, dass dies auch die allgemein beliebtesten Ausgehtage sind und Sie viel früher Plätze in Restaurants etc. reservieren müssen als etwa für einen Mittwoch.
Richten Sie eine Online-Terminabfrage mit drei bis vier Terminoptionen ein und mailen Sie den Direktlink an die Gäste. Entscheiden Sie sich dann für den Tag mit den meisten Stimmen. Wirklich zu bedenken ist eigentlich nur eines: Lassen Sie die Hen-Night nie, unter keinen Umständen, am Tag vor der Hochzeit stattfinden!
3. Das Budget
Junggesellinnen-Abschiede werden traditionell von allen Beteiligten finanziert. Deshalb ergibt es Sinn, sich auf gemeinsam auf ein Budget zu einigen, bevor Sie das Programm planen. Falls Sie schon eine konkrete Idee haben, die Sie gerne umsetzen möchten, dann holen Sie verbindliche Kostenvoranschläge ein und kalkulieren Sie immer noch einen Puffer von zusätzlich etwa 20 % ein. Teilen Sie die Summe durch die Anzahl der Gäste und fragen Sie nach, ob diese sie zu zahlen bereit sind, bevor Sie sich in Unkosten stürzen.
Bitten Sie darum, dass die einzelnen Beiträge auf Ihr Konto überwiesen werden, bevor Sie die Planung in die Tat umsetzen – und machen Sie deutlich, dass Sie damit auch nicht anfangen, bevor nicht alle gezahlt haben. Das klingt vielleicht streng, führt aber zu einer besseren Zahlungsmoral und hinterlässt bei Ihnen nicht das bittere Gefühl, neben der Organisation auch noch die Finanzierung stemmen zu müssen.
4. Die Location
Suchen Sie einen Ort aus, an dem die Braut sich definitiv amüsieren wird – das reisst dann meist alle anderen mit. Je ausgefallener die Wahl, desto länger die Planungsphase! Natürlich sind auch Überraschungstrips in andere Städte grossartig – vergessen Sie aber nicht, dass dann auch Hotel und Flüge gebucht sein wollen, jeder gegebenenfalls seinen gültigen Ausweis dabeihaben muss etc.
Wechseln Sie die Locations nicht zu oft am Abend – mehr als drei sollten es nicht sein, und weniger als zwei Stunden pro Ort ist mehr Stress als Vergnügen. Achten Sie darauf, dass Sie beim letzten Ort auf der Liste so lange bleiben können, wie Sie Spass haben. Nichts ist frustrierender, als von ungeduldigen Kellnern vom Tisch verscheucht zu werden oder aufgrund früher Schliesszeiten plötzlich auf der Strasse zu stehen.
Sammeln Sie vom Spa-Besuch über den ultimativen Chill-out-Tag bis zur wilden Partynacht ruhig Ideen und Anregungen von den Gästen – aber stellen Sie klar, dass Sie schlussendlich die Location-Entscheidung treffen werden, sonst gibt es endlose Diskussionen. Vergessen Sie nicht, auf der Einladung auch die notwendige Bekleidung zu erwähnen. Für einen Spa-Tag mit anschliessenden Cocktails möchten Gäste sicherlich verschiedene Outfits dabeihaben. Stellen Sie eine Unterbringungsmöglichkeit für die Taschen; niemand schleppt gerne einen ganzen Tag lang eine XXL-Bag durch die Gegend.
Planen Sie Alternativen für plötzliche Regengüsse ein, falls ein grosser Teil des Programms im Freien stattfinden soll. Versuchen Sie, nur einen oder zwei Programmpunkte wirklich genau auf Zeit zu planen. Wenn Ihre Gäste sich beispielsweise in der Bar gerade köstlich amüsieren, warum sollten Sie sie dann schon ins Restaurant scheuchen, nur um pünktlich zu sein? Fragen Sie lieber vorab, ob die Locations flexibel hinsichtlich der Ankunftszeiten sind, solange Sie Ihr Erscheinen grundsätzlich garantieren.
5. Die Notfall-Liste
Eventuell kommen viele der Gäste aus anderen Städten oder Ländern. Es ist gar nicht unwahrscheinlich, dass im Laufe des Abends und wenn alle schon ein wenig beschwipst sind, mal die eine oder andere verloren geht. Bereiten Sie deshalb eine Liste mit den notwendigen Telefonnummern aller Venues und der Gäste sowie einen Ablaufplan mit den Adressen der jeweiligen Locations vor. Verschicken Sie diesen vorab per Mail, aber drucken Sie ihn auch nochmals aus: Nicht jede hat ein Smartphone!
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