Das „Theatre of Dreams“ für die ZSC Lions wird Wirklichkeit. Am Sonntag sprachen sich die Züricher Stimmbürger mit fast 57 Prozent für eine Verwirklichung des Vorhabens aus, was gleichbedeutend ist mit einem langfristen Darlehen der Stadt Zürich zur Finanzierung in Höhe von 120 Millionen Franken.
Der Bau des neuen Lions-Käfigs soll 2019 beginnen und wenn alles klappt, wird im Jahre 2022 dort der erste Puck übers Eis geschoben. Die Tage des Eishockey-Clubs im bisherigen Spiel- und Austragungsort Hallenstadion sind gezählt.
Für Betreiberin AG Hallenstadion Zürich stellt sich damit automatisch die Frage der weiteren Nutzung der Halle. Es handelt sich um eine grundlegend strategische Aufgabe. Hierzu erklärt die AG Hallenstadion Zürich:
Konsequente Neupositionierung nötig
„Für die AG Hallenstadion bedeutet der Auszug der ,Lions‘ im Jahre 2022 eine strategische Neupositionierung. Klare Priorität hat nun die Erhaltung der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Hallenstadions als multifunktionale Halle der Spitzenklasse. Chancen und Gefahren im Vergleich zum heutigen Geschäftsmodell halten sich aus heutiger Sicht mit der grösseren Termin-Flexibilität und der Herausforderung, neue Events für das Hallenstadion zu akquirieren, in etwa die Waage.
Grundlage dazu ist eine Überarbeitung des Geschäftsmodells. Die verbleibenden Jahre der ZSC Lions im Hallenstadion stehen somit ganz im Zeichen dieser Neupositionierung. Die prioritäre Aufgabe wird es sein, das Hallenstadion am Markt konsequent auf die neuen Chancen auszurichten und die neu gewonnene Flexibilität optimal zu nutzen. Die Verantwortlichen der AG Hallenstadion und der ZSC Lions werden sich zusammensetzen, um die ab heute beginnende Übergangs- und Ablösungsphase zu planen und die dabei auftretenden terminlichen Herausforderungen rasch zu klären.“
Auf der Suche nach einer neuen Identität
Felix Frei, Direktor AG Hallenstadion erklärt dazu: „Wir haben immer Verständnis für die Initiative der ZSC Lions gezeigt, auch wenn wir deren Auszug aus dem Hallenstadion bedauern. Dadurch geht ein grosses Stück Identität für das Hallenstadion, aber sicher auch für den ZSC verloren. Wir sind jedoch überzeugt davon, dass diese Herausforderung dem Hallenstadion auch neue Chancen bietet.“
Artikel von: AG Hallenstadion Zürich
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