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Museumsbesuche stehen besonders in gut situierten Schweizer Haushalten weit oben auf der langen Liste der beliebten Freizeit-Gestaltungsmöglichkeiten. Was bei Erwachsenen oftmals auf ungeteiltes Interesse stösst, kann für Kinder allerdings schon zur Tortur werden.

Besonders dann, wenn für einen Museumsbesuch für Kinder eher ungeeignete Ausstellungen ausgewählt und nicht richtig vorbereitet werden.

Für Familien und Schulklassen gleichermassen gilt, dass ein Museumsbesuch erst dann richtig interessant wird, wenn er entsprechend der Lebensumwelt und den Interessen der Kinder vorbereitet wird. Lesen Sie hier, wie ein scheinbar langweiliger Ausstellungsbesuch für Kinder zum aufregenden Erlebnis werden kann.

Museen gezielt auswählen

Klassische Kunstmuseen sind für Kinder in aller Regel genauso langweilig wie Ausstellungen zur Fotografie oder Sammlungen alter Schriften und Aufzeichnungen. Für Kinder wesentlich sind Exponate zum Anfassen, zum Ausprobieren, zum Staunen und zum Nachfühlen. Daher sind solche Museen für Kinder grundsätzlich besser geeignet, die einen Einblick in spannende Zeiten der Menschheitsgeschichte zeigen oder sich speziell mit der Tierwelt befassen. Auch Expositionen zur Entwicklung von Spielen und Spielzeugen stossen bei den Kindern auf grosses Interesse. Wider Erwarten sind es oftmals auch Museen, die sich bestimmter Produktionsverfahren widmen, die bei Kindern durchaus dann Interesse wecken können, wenn hier auch praktische Anteile zum hautnahen Erleben oder selbst Ausprobieren vorhanden sind.

Zu Besuch im Kindermuseum Baden

Unter den insgesamt über 900 Museen in der Schweiz bietet sich das eine oder andere speziell für den Besuch mit Kindern an. Hervorgehoben werden soll hier exemplarisch das Kindermuseum in Baden. Hier ergänzen wechselnde thematische Ausstellungen die Dauerausstellung, komplettiert von echten Mitmachangeboten, die speziell für Kinder konzipiert sind. Die Dauerausstellung zeigt die Entwicklung der Kinder in verschiedenen zeitlichen und gesellschaftlichen Epochen, demonstriert die Entwicklung der Spielzeuge und stellt dar, wie sich Kinder innerhalb ihrer Gesellschaft entwickeln.

Für Kinder und Erwachsene gleichermassen spannend ist das, weil hier nicht nur theoretische Fakten dargestellt, sondern auch passende spannende Exponate betrachtet, bestaunt und teils auch ausprobiert werden können. Besonders intensiv ist hier die Auseinandersetzung mit vergangenen Zeiten beispielsweise im Schulmuseum oder im Hosensackmuseum. Besonders Letzteres ermöglicht es Kindern sogar, eigene Exponate auszustellen.

Spezielle Aktivitäten sind hier ganz aufs Mitmachen ausgerichtet, was gerade den Kleinen besonders viel Spass bereiten dürfte. Dabei spricht das Kindermuseum in Baden fast alle Altersgruppen an, besonders geeignet ist es ab dem Schuleintritt bis hin ins Greisenalter. Hier werden vergangene Erlebnisse neu geweckt und Einblicke in die Welt der Kinder nicht nur in der Schweiz geliefert. So kann ein Museum für Kinder durchaus nachwirkend gestaltet sein, wenn sich auch Kinder hier in ihrer eigenen Lebenswirklichkeit und Fantasie wiederfinden.

 

Oberstes Bild: © Semmick Photo – Shutterstock.com

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