So wird die Cocktailparty ein Erfolg
Auf einer gelungenen Cocktailparty können die Gäste in lockerer Atmosphäre zwanglose Konversation treiben. Wie Sie ein derartiges Event erfolgreich veranstalten oder sich als Gast auf einem Stehempfang korrekt verhalten, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Die Cocktailparty entstand in den 20er-Jahren in den USA. Damals war der öffentliche Ausschank von Alkohol während der Prohibition verboten. Die Menschen wichen auf Veranstaltungen im privaten Rahmen aus und luden zu Stehempfängen ein.
Häufig schloss sich ein gemeinsames Abendessen an. In den 50er-Jahren machten Hollywood-Filme die Cocktailparty zunehmend populärer, ein neuer Trend war geboren.
In der Regel beginnt eine Cocktailparty direkt nach Feierabend, ungefähr zwischen 17 und 19 Uhr. Der Stehempfang dauert meistens rund zwei Stunden und endet vor dem Abendessen. Wenn Sie als Gast zu einer Cocktailparty eingeladen sind, müssen Sie nicht die ganze Zeit anwesend sein. Höflich ist es, sich mindestens 20 Minuten aufzuhalten. Dabei können Sie gern einen weiteren Gast mitbringen, der nicht eingeladen ist.
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Dennoch sollten Sie mit verschiedenen Gästen plaudern; reden Sie nur mit einem Gast, gilt das als unhöflich. Selbstverständlich stellen Sie Ihre Begleitung dem Gastgeber vor! Üblicherweise gilt ein bestimmter Zeitrahmen für die Party: Sie können gern später erscheinen, pünktliches Gehen ist absolut erwünscht!
Da die Party direkt nach der Arbeit beginnt, gilt ein zwangloser Dresscode. Nur wenn es sich um einen feierlichen Anlass handelt, sollten Herren einen Anzug und Damen ein angemessenes Cocktailkleid tragen. Sind Sie nicht sicher, fragen Sie vorher beim Gastgeber nach, das erspart Ihnen einen Auftritt in unangemessener Kleidung!
Sind Sie Gastgeber einer Cocktailparty, sollten Sie die Einladungen etwa zwei Wochen vor dem geplanten Termin versenden. Da es sich um eine zwanglose Veranstaltung handelt, reicht eine mündliche Einladung, alternativ laden Sie die Gäste mit einer Mail ein. Nun geht es an die Vorbereitung: Es gibt unzählige Cocktails, die Sie nicht alle auf Ihrem Empfang anbieten können.
Machen Sie sich um Vorfeld des Events Gedanken über die Auswahl auf der Getränkekarte. Wenn Sie keinen professionellen Cocktail-Mixer engagieren, sollten Sie Ihr Angebot auf eine bestimmte Anzahl Cocktails begrenzen, sonst stehen Sie den gesamten Abend am Cocktail-Shaker und haben keine Gelegenheit, mit Ihren Gästen zu plaudern. Achten Sie darauf, einen alkoholfreien Cocktail anzubieten. Zudem können Sie Ihr Angebot mit einigen Longdrinks ergänzen.
Bei Ihrer Auswahl sollten Sie nur Cocktails auswählen, die mit wenigen Zutaten auskommen und recht einfach zu mischen sind. Bedenken Sie die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und nehmen Sie süsse, saure und trockene Cocktails in Ihr Programm auf. Idealerweise legen Sie eine Cocktailkarte aus, so erkennen Ihre Gäste auf einen Blick, was Sie mixen können. Wenn Sie nicht allein als Cocktail-Mixer fungieren wollen, verteilen Sie die Rezepte für die Cocktails, so kann jeder Gast selbst zum Barmixer werden.
Steht die Getränkeliste fest, überprüfen Sie anhand Ihrer Gästeliste, welchen Vorrat Sie für Ihre Party kaufen müssen. Achten Sie auf eine gute Qualität der Spirituosen, sonst sind Kopfschmerzen am nächsten Tag vorprogrammiert! Denken Sie vor allem an ausreichend Crushed Ice, davon werden Sie vermutlich eine ganze Menge benötigen. Ein Eiscrusher leistet zwar gute Dienste, ist aber kaum für grössere Mengen geeignet. Denken Sie an Cocktailstäbchen, Schirmchen und ähnliches – so schmecken Ihre Cocktails nicht nur gut, sondern sehen auch gut aus!
Der Martini ist nicht erst seit James Bond einer der klassischen Cocktails. Für einen trockenen Martini benötigen Sie neben Wermut und Gin eine Olive am Spiess. Der Martini ist schnell angerichtet und eignet sich daher perfekt als Begrüssungsgetränk. Erscheinen viele Gäste auf einmal, haben Sie sonst Probleme, zeitgleich mehrere Getränke zuzubereiten. Für den Martini gibt es unzählige weitere Rezepte, die Ihre Getränkekarte bereichern.
Leckermäulchen bevorzugen süsse Cocktails – hier bieten sich eine erfrischende Pina Colada oder ein Tequila Sunrise an. Sehr gern getrunken werden Margaritas, Long Island Iced Tea oder eine Bloody Mary. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Getränkeliste darauf, dass Sie mit bestimmten Basiszutaten mehrere Cocktails mixen können. Gin, Wodka oder verschiedene Rumsorten eignen sich hervorragend für die Zubereitung vielfältiger Drinks.
Haben Sie keine Hausbar, richten Sie die Flaschen auf einer Anrichte oder einem Tisch an. Die Getränke sollten Sie ebenso wie das Eis stets griffbereit haben. Auf die Gäste wirkt es sehr ungemütlich, wenn Sie ständig in die Küche laufen müssen, um Eis zu holen. Im Idealfall positionieren Sie Ihre provisorische Bar in der Nähe eines Kühlschranks. Alternativ stellen Sie für die Party einen Kühlschrank in den Partyraum.
Klassischerweise werden bei einer Cocktailparty nur kleine Snacks angeboten. Salzgebäck, Nüsse oder kleine Knabbereien ergänzen das Getränkeangebot. Etwas Fingerfood kommt bei den Gästen immer sehr gut an. Sie sollten darauf achten, dass sich die Kleinigkeiten gut im Stehen verzehren lassen. Bestens geeignet sind Kanapees, die mit unterschiedlichen Belägen jeden Geschmack treffen. Kleine Spiesse mit Käse oder Melone sind ebenfalls eine gute Wahl. Wer es exklusiv mag, serviert seinen Gästen Garnelenspiesse, Sushi-Häppchen oder Palmherz-Spiesse – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Nach einer umfangreichen Vorbereitung heisst es am grossen Tag nur noch „Auf Ihr Wohl!“
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