Eine Überraschungsparty ist wohl das Nonplusultra der selbst organisierten Events. Und vermutlich kann nirgendwo so viel schief gehen. Das Hauptproblem bei Planung und Durchführung ist selbstverständlich die absolute Geheimhaltung vor dem zu überraschenden Ehrengast.
Planungen frühzeitig beginnen
Je nach Anzahl der geplanten Gäste ist es nicht immer ganz einfach, alle Leute zu einem bestimmten Termin unter einen Hut zu bekommen. Deshalb sollte man so früh wie möglich mit der Planung beginnen, um ausreichend Zeit für die Koordination zur Verfügung zu haben.
Soll der Ehrengast genau an seinem Geburtstag überrascht werden, erleichtert Ihnen das die Sache ein wenig. Dann liegt der Termin des Festes fest und die anderen Gäste müssen sich darum kümmern, Zeit zu haben. Nun muss festgelegt werden, wo die Überraschungsparty stattfinden soll: zuhause beim Überraschungskind, bei Freunden oder doch lieber in einem separaten Veranstaltungsraum oder Restaurant? Je nachdem, wie die Entscheidungen fallen, sieht dann die eigentliche Arbeit aus, zum Beispiel die Essensplanung und die Dekoration. Und vor allem ist die Antwort auf die Frage zu finden: Wie schafft man es, dass der Ehrengast nichts merkt?
Nehmen Sie sich einen Komplizen zur Seite
Spätestens, wenn es darum geht, den Ehrengast abzulenken und dann unauffällig zum Partystandort zu transportieren, werden Sie einen Komplizen brauchen, der mit Ihnen zusammenarbeitet. Aber auch schon im Vorfeld ist es wichtig, jemanden an Ihrer Seite zu haben, der Ihnen lächelnd zur Hand geht. Wenn die Party bei Ihnen im Haus steigen soll (und der Ehrengast ebenfalls dort wohnt) können Sie alle Dekorationen und andere Utensilien, die Sie im Vorfeld besorgen, bei Ihrem Komplizen verstecken und so die Gefahr minimieren, dass der „Überraschte“ zufällig darüber stolpert. Ihr Komplize sollte nicht nur verschwiegen sein, sondern auch ein Pokerface machen können! Geheimhaltung ist oberstes Gebot!
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Gäste einladen
Im besten Falle laden Sie jeden Gast persönlich (oder per Telefon) ein. So können Sie von Anfang an sicherstellen, dass die Gäste wissen, dass es sich um eine Überraschungsparty handelt. Sollten Rückfragen auftauchen, unterstreichen Sie, dass die Gäste Sie nur über Ihr persönliches Handy oder Ihre persönliche E-Mail-Adresse ansprechen und nicht etwa unter Ihrer Festnetznummer, wo das Überraschungskind ans Telefon gehen könnte. Auch die sozialen Medien wie Facebook können Sie für die reibungslose Organisation nutzen, denn es gibt dort Möglichkeiten, „geheime“ Gruppen zu gründen, sodass man sich dort bedenkenlos austauschen kann. Falls auch Kinder zur Party kommen werden, weisen Sie bitte die Eltern darauf hin, dass die Kids nichts erfahren. Zu schnell ist es passiert, dass die Kleinen sich verplappern – und Sie möchten ja sicher nicht, dass die ganze Arbeit umsonst gewesen ist.
Behutsam dekorieren
Natürlich soll der Ort, an dem die Party stattfinden soll, festlich geschmückt sein, aber – und das ist wichtig! – man sollte die Dekoration nicht schon von aussen sehen können. Das heisst: keine Banner oder Luftballons vor der Tür, Gardinen zuziehen und Licht dimmen. Falls Sie eine Discokugel zur Hand haben, kann diese in Verbindung mit Partybeleuchtung den Moment der Überraschung noch aussergewöhnlicher werden lassen. Das Buffet sollte sich voll und ganz an den Vorlieben des Überraschungsgastes ausrichten. Vergessen Sie für einen Tag gesunde Snacks und schöpfen Sie aus dem Vollen. Bowle, Chips und andere Köstlichkeiten, die sich leicht vorbereiten lassen und keine lange Vorbereitungszeit in Anspruch nehmen, sind ideal.
Ein anderes wichtiges Detail sind die Parkplätze. Wenn plötzlich zwanzig Autos vor der Haustür des Ehrengastes stehen, wird er wohl recht schnell Verdacht schöpfen, dass drinnen etwas vor sich geht. Deshalb sollte den anderen Gästen im Vorfeld mitgeteilt werden, im besten Falle unauffällig in der Nebenstrasse zu parken. Sorgen Sie dafür, dass in dem Moment, in dem der Ehrengast die Party betritt, sowohl jemand mit einer Foto- als auch mit einer Videokamera bereitsteht, um die hoffentlich gelungene Überraschung gebührend dokumentieren zu können.
Ausgefallene Überraschungspartys
Man muss nicht immer dem üblichen Prozedere folgen – der Gast kommt herein und alle rufen: „Überraschung!!“ Versuchen Sie es doch einmal mit einem etwas individuelleren Weg, die Überraschung zu zelebrieren. Führen Sie zum Beispiel den Ehrengast in ein Restaurant aus, bei welchem Sie im Vorfeld einen Bereich des Gastraums (oder, je nach Grösse der Party, den gesamten Raum) reserviert haben. Setzen Sie sich mit dem Ehrengast an einen Tisch und nun trudeln nach und nach die Gäste ein und „umschliessen“ das Geburtstagskind.
Oder, falls Sie ausserhalb des eigenen Zuhauses feiern, mieten Sie einen grösseren Bus, in dem sich alle Gäste in voller Montur versammeln. Jetzt brauchen Sie wieder Ihren Komplizen, der den Ehrengast unauffällig an eine Strasse lockt, wo Sie ihn dann mit dem Partybus unter lautem Hupen und Jubel einsammeln und zur Location bringen. Überraschung geglückt!
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