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Im Zürcher Langstrassenquartier geht es zuweilen ganz schön bunt zu. Wenn die Party auf ihrem Höhepunkt ist, wird es Anwohnern aber zu laut. Dann können demnächst die Nummer des Wirtetelefons wählen.

Diese wird auf kommenden Sommer eigens eingeführt als eine von mehreren Massnahmen zur Entschärfung der Konflikte.

Die teils diametral unterschiedlichen Interessen von Anwohnenden und Partygängern, Wirten und Clubbetreibern sorgen seit längerem für Spannungen und Auseinandersetzungen. Die Stadt versucht, alle Beteiligten an Runden Tischen zusammenzubringen und Lösungen zu erarbeiten. Nun haben alle Seiten erste Massnahmen akzeptiert, die im Sommer realisiert werden sollen.

Neu gibt es unter anderem ein Wirtetelefon, wie es in einer Mitteilung des Sicherheitsdepartementes vom Dienstag heisst. Anwohnende sollen sich direkt bei Club- und Barbesitzern beschweren können, wenn es allzu laut wird.

Zudem sind künftig Betreiber von 24-Stunden-Shops für ihren Aussenbereich verantwortlich: Sie haben vor allem dafür zu sorgen, dass sich der Abfall in Grenzen hält. Sie führen ausserdem zusammen mit Clubbesitzern und Anwohnenden eine gemeinsame Sensibilisierungskampagne durch.

Geprüft wird im weiteren laut Mitteilung das Aufstellen mobiler öffentliche Toiletten. Für Innenhöfe, die als «sensible Zonen» definiert werden, gibt es der jeweiligen Situation angepasste Lösungen. Problembetriebe werden intensiver kontrolliert, sip züri und Stadtpolizei werden stärker präsent sein.

Die Massnahmen wurden am Montag am zweiten Runden Tisch diskutiert. Sie sollen im kommenden Sommer erprobt werden. Am nächsten Runden Tisch im Herbst wird besprochen, ob und wie die Neuerungen wirken, wie es in der Mitteilung heisst.

 

Artikel von: sda/it
Artikelbild: © Konstantin Chagin – shutterstock.com

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