Beim Klettern mit Teamkollegen ziehen Sie gemeinsam an einem Strang – das stärkt den Zusammenhalt und fördert das gegenseitige Vertrauen. Egal ob Sie eine Kletterhalle besuchen oder an einem Outdoor-Training teilnehmen – als Gemeinschaftserlebnis ist das Klettern ideal.
Im Unterschied zum Klettern gibt es beim Bouldern keine Sicherung durch Gurte oder Seile. Dafür sind die Höhen beim Bouldern begrenzt.
In den letzten Jahren gab es einen regelrechten Boom der Trendsportart Klettern. In allen grossen Städten schossen Kletterhallen aus dem Boden. Einige Anbieter haben sich auf die Vermietung mobiler Kletterwände spezialisiert, die Veranstaltungen bereichern. Doch nicht nur das Indoor-Klettern ist beliebt, überall dort, wo es glatte und hohe Felswände gibt, gehen Kletterer die Wände hoch. Haben Sie das Event als Firmenveranstaltung gebucht, müssen Sie sich um Ausrüstung keine Gedanken machen, in der Regel wird das notwendige Equipment vom Veranstalter gestellt. Für einen Schnuppertag ist bequeme Sportkleidung vollkommen ausreichend. Nur wenn Sie regelmässig klettern gehen, sollten Sie sich ein eigenes Outfit zulegen.
Wenn Sie das Klettern als Teambuilding-Veranstaltung planen, empfiehlt sich mit allen Teilnehmern gemeinsam die Teilnahme an einem Schnupperkurs, da vermutlich keine oder nur wenige Vorkenntnisse bestehen. Als Team in einer Kletterhalle erfahren Sie zunächst alles über die erforderlichen Sicherungstechniken. Sie lernen, sich gegenseitig zu sichern, und planen die ersten Schritte. Danach heisst es in der Regel: einfach drauflosklettern und ausprobieren. Anfänger wählen zunächst eine recht einfache Strecke, die sie ohne Probleme bewältigen können.
Gemeinsam mit einem Partner geht es los. Beim sogenannten Toprope wird der Kletterer mit einem Seil gesichert, das am oberen Ende der Kletterwand in einer Umlenkung befestigt ist. Das andere Ende des Seils hält der zweite Partner am Boden. Die Führung des Seils durch ein entsprechendes Sicherungsgerät blockiert das Seil im Falle eines Sturzes und verhindert einen Sturz aus grosser Höhe auf den Boden. Doch nicht nur für einen Sturz ist vorgesorgt: Beim Toprope kann der Kletterer durchaus einmal „in den Seilen“ hängen, um sich auszuruhen und neue Kraft zu schöpfen.
Beim Klettern gibt es weitere Sicherungsmethoden, die sich für einen Anfängerkurs jedoch nicht empfehlen. Das Topropen gilt als sehr sichere Variante; wenn der am Boden stehende Partner das Seil stets ausreichend straff hält, kann der Kletterer nicht weit fallen. Wichtig ist, dass der sichernde Partner am Boden konzentriert ist und aufpasst! Hier ziehen beide Kletterpartner wahrlich an einem Strang – das wirkt sich positiv auf die spätere Zusammenarbeit aus. Vertrauen in den Sicherungspartner wird aufgebaut, zudem ist eine effektive Kommunikation erforderlich, um gemeinsam den nächsten Schritt zu planen.
Das Klettern beansprucht eine Vielzahl von Muskelgruppen. Experten raten, sich beim ersten Mal nicht zu viel zuzumuten, sonst plagt am nächsten Tag ein kräftiger Muskelkater. Versuchen Sie nicht, sich an den Fingerspitzen hochzuziehen, das kostet zu viel Kraft. Idealerweise drücken Sie sich mit den Beinen nach oben und versuchen, sich möglichst nah an der Wand zu halten. Was zunächst recht einfach klingt, wird in der Praxis durchaus kompliziert.
Sind Sie gemeinsam mit dem Team angetreten, um eine Kletterwand zu bezwingen, geben Sie sich gegenseitig Kraft und profitieren von den Ratschlägen Ihrer Kollegen. Wie bei allen anderen Sportarten macht Übung auch beim Klettern den Meister. Beginnen Sie mit einem recht einfachen Parcours und versuchen Sie sich stetig zu steigern.
Wenn Sie nicht sofort hoch hinaus wollen, besuchen Sie eine Boulderhalle. Klettern ohne Seil und Gurt wird als Bouldern bezeichnet. Teilnehmern klettern in der Regel nur in solche Höhen, aus denen sie noch abspringen können. Dicke Matte am Boden bremsen den Sprung ab.
In Boulderhallen gibt es Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, bei denen es vor allem darum geht, den nächsten Schritt zu planen. Wer mit leicht schmerzenden Fingern an einer Boulderwand hängt, weiss, dass die Entscheidung recht schnell erfolgen muss – sonst reicht die Kraft nicht aus, sich weiter an der Wand zu halten.
Ist der Kletterausflug geplant, können Sie bereits im Vorfeld an Ihrer Fitness arbeiten. Mit einem Gummiball stärken Sie die Kraft und die Beweglichkeit Ihrer Finger. Ist der Aufenthalt als Betriebsausflug gedacht, macht es besonders viel Spass, sich mit allen Kollegen gemeinsam auf den grossen Tag vorzubereiten. Dehnen Sie mit Therabändern Ihre Muskeln und trainieren Sie die Kraft der Fingerspitzen – mal sehen, welcher Kollege sich später am besten an der Kletterwand behaupten kann!
Klettern tut dem gesamten Körper gut. Rücken- und Bauchmuskulatur werden durch das ständige Strecken und Drehen gedehnt. Zudem hat der Trendsport einen sehr positiven Effekt für den Geist: Wer an einer Kletterwand hängt, konzentriert sich nur auf den nächsten Schritt und ist völlig fokussiert. Ideal also, um einmal vollkommen abzuschalten.
Experten sehen im Klettern eine Alternative zum Fitnessstudio, da der komplexe Trendsport alle Bereich der körperlichen Fitness anspricht. Auch Ungeübte verzeichnen beim Klettern schnell erste Erfolge. Wichtig ist, das eigene Können nicht zu überschätzen. Vielleicht kommen Sie bei einem gemeinsamen Teamevent auf den Geschmack und wollen nach dem Schnupperkurs noch höher hinaus?
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