In Teil 1 unseres Ratgebers zum Thema Social Media Marketing für Events haben Sie bereits fünf wichtige Tipps für diese Spezialform der Eventorganisation erhalten. Da aller guten Dinge aber zehn sind (oder so ähnlich …), liefern wir Ihnen an dieser Stelle weitere fünf Hinweise, die Sie sich näher anschauen sollten.
Wie auch im vorangegangenen Ratgeber gilt: Die Tipps sind in keiner speziellen Reihenfolge aufgebaut. Der erste Ratschlag ist also nicht wichtiger als der letzte oder umgekehrt. Sie sollten daher versuchen, alle Tricks mit der gleichen Sorgfalt anzugehen, um nicht ein womöglich wichtiges Feld komplett zu ignorieren.
Dies ist ein zweiteiliger Bericht zum Thema „Eventmarketing auf Social-Media-Plattformen“:
Teil 1: Eventmarketing auf Social-Media-Plattformen – die Anfänge
Teil 2: Eventmarketing auf Social-Media-Plattformen – die Fortsetzung
Tipp #6: Funktionieren unsere Anstrengungen überhaupt?
Vielleicht lesen alle Empfänger Ihrer E-Mails und Nachrichten in sozialen Netzwerken die Texte, welche Sie für sie vorbereitet haben, und klicken eifrig auf jeden Link, den Sie bereitstellen – aber vielleicht auch nicht. Ohne eine passende Software, um die Effektivität Ihrer Bemühungen zu kontrollieren, können Sie unmöglich sagen, ob sich die kommenden Gäste Ihres Events überhaupt von Ihren Marketingmassnahmen angesprochen fühlen. Da Sie so keine Möglichkeit haben, Fehler zu identifizieren, werden Sie langfristig in grosse Schwierigkeiten kommen.
Sie müssen also unbedingt ein wenig Geld in geeignete Software investieren und zudem dafür sorgen, dass es Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen gibt, welche die Programme auch nutzen können. Auch hier kann es nicht schaden, eine externe Person mit dieser Aufgabe zu betreuen, wenn Sie selbst davon nichts verstehen. Scheuen Sie in diesem Punkt keine Kosten!
Tipp #7: Verschliessen Sie nicht Augen und Ohren!
Möglicherweise beschwert sich einer der Gäste im Nachhinein über etwas, das auf Ihrem Event nicht zufriedenstellend verlaufen ist – und dazu hat der Gast auch jedes Recht. Falls er dies öffentlich bei einem sozialen Netzwerk tut, dürfen Sie dies auf keinen Fall ignorieren. Behandeln Sie Beschwerden mit der gleichen Sorgfalt, mit welcher Sie auch jedes andere Anliegen der Gäste in die Hände nehmen. Unterschätzen Sie dabei auch nicht die Gruppendynamik, welche bei Facebook und ähnlichen Diensten entstehen kann: Unbeantwortete, aber begründete Beschwerden können eskalieren, nach und nach schliessen sich immer mehr Personen dem unzufriedenen Gast an – und schon haben Sie ein grosses Problem, welches Sie mit einer zeitnahen Antwort hätten beseitigen können. „Augen zu und durch“ funktioniert beim Eventmarketing nicht!
Tipp #8: Organisation ist alles!
Unterschiedliche Gäste verlangen unterschiedliche Einladungen. Einer Unternehmensführung etwa sollten Sie sicherlich anders formulierte E-Mails zukommen lassen als Freunden, welche Sie vielleicht schon seit 20 Jahren kennen. Damit Sie dies nicht überfordert, sollten Sie so viel wie möglich organisieren: Teilen Sie die Personen in grosse E-Mail-Gruppen ein. Bei Twitter hingegen können Sie Nutzer, welche Ihnen folgen, in Listen voneinander trennen. Facebook und ähnliche Dienste verfügen ebenfalls über die Option, Menschen in Gruppen einzuteilen.
Diese Möglichkeiten sollten Sie so häufig wie möglich nutzen, um nicht in einem Ozean aus organisatorischen Schwierigkeiten zu ertrinken. Bei einigen wenigen Gästen mag die manuelle Version der Kommunikation mit geladenen Personen noch möglich sein – aber ab einer gewissen Schwelle kommen Sie dadurch nur pausenlos in Schwierigkeiten.
Tipp #9: Richtige Einladungen sind einfach!
Wenn Sie Einladungen für ein Event über Social-Media-Dienste verbreiten, sollten Sie sich an deren Stil orientieren: Verwenden Sie also nicht zu viele Worte und beantworten Sie die Fragen, welche Sie sich auch selbst stellen würden. Geben Sie Ihren Gästen gute Gründe, warum sie überhaupt an Ihrem Event teilnehmen sollten, und werden Sie dabei konkret: Wenn Sie einfach nur Dinge wie „Spass“ oder „gute Laune“ versprechen, wird das nicht viele Personen beeindrucken – denn diese Zutaten gibt es angeblich auf jedem Event zu finden. Je präziser Sie sich ausdrücken, desto besser wissen Ihre Gäste Bescheid und umso mehr Personen erscheinen, welche auch wirklich dort sein wollen.
Tipp #10: Es ist nicht mehr das Internet von 1999!
Facebook & Co. verfügen über eine nahezu 100%ige Erreichbarkeit. Genauso müssen Sie es auch handhaben, wenn Sie eine eigene Website betreiben, auf welcher sich Gäste über Ihr Event informieren können. Stundenlange Nachrichten à la „Unsere Website ist gerade leider nicht erreichbar“ sind im Jahr 2014 nicht mehr zumutbar. Genauso wie die erwähnten Social-Media-Dienste spielt auch dieser eigene Auftritt eine gewaltige Rolle beim Erfolg oder Misserfolg Ihres Events. Beispielsweise könnten Sie Anfahrtsrouten auf Ihrer Website platzieren – aber davon hat niemand etwas, wenn sie kein Gast einsehen kann. Investieren Sie daher Geld in einen möglichst stabilen, zuverlässigen Webhosting-Partner.
Mit diesen zehn einfach zu verstehenden, aber nicht immer einfach umsetzbaren Tipps sollten Sie keine grossen Stolpersteine auf Ihrem Weg zum Eventmarketing per Social-Media-Dienst mehr finden – zumindest theoretisch. Praktisch werden Sie noch immer Probleme bekommen, aber das gehört dazu und ist nicht vermeidbar. Auf einem guten Weg zu zufriedenen Gästen und gelungenen Events befinden Sie sich jetzt aber definitiv.
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