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CBD-Öl gegen Depression und seine Wechselwirkung mit Antidepressiva

Sie gehört zu den weltweit schwerwiegendsten und bedeutendsten Krankheitsbildern, die bis zu 20% der Bevölkerung betrifft: Die Depression. Natürlich ist es ganz normal, dass man ab und zu Phasen in seinem Leben hat, wo man sich „deprimiert“ fühlt und negative Gedanken hat. Eine klinische Depression ist hingegen eine ernste seelische Erkrankung, die Beziehungen und Leben ruinieren kann, und nicht nur einfach eine Zeit der Niedergeschlagenheit.

Starke Belastungen wie beispielsweise der Tod eines geliebten Menschen viel Stress bei der Arbeit sind oftmals Auslöser von einer Depression. Betroffene klagen oft über Lustlosigkeit und Müdigkeit über längere Zeit. Dazu kommen Erschöpfung und Antriebslosigkeit; man möchte sich am liebsten den ganzen Tag im Bett verkriechen. Soziale Beziehungen werden vernachlässigt und das ganze Leben wird beeinträchtigt. Alles scheint grau und man empfindet keine Freude mehr.

Zu den Symptomen und Anzeichen einer Depression gehören:

  • Ständige Müdigkeit
  • Energie- und Antriebsmangel
  • Keine Freude am Leben und Interessen
  • Angst
  • Schmerzen und Verspannungen
  • Verlust von Interessen
  • Apathie
  • Innere Unruhe
  • Niedergedrückte Stimmung
  • Selbstzweifel

Hilft CBD gegen Depressionen?

1988 gelang Forschern ein Durchbruch; in allen wichtigen Arealen unseres Gehirns sowie auf unseren Immunzellen haben sie Cannabinoid-Rezeptoren entdeckt. Diese gehören zum Endocannabinoid-System – ein regulierendes System, dass dafür sorgt, dass gewisse Stoffwechselprozesse ablaufen. Ist es nicht im Gleichgewicht, kann das zu Erkrankungen und Beschwerden führen. Der Wirkungsmechanismus ist recht komplex und noch nicht vollständig wissenschaftlich erforscht. Klar ist, dass Cannabidiol dem Körper hilft, das ESC zu regulieren, was zu einer Linderung der Symptome führt.

CBD-Öl gegen Depression und seine Wechselwirkung mit Antidepressiva

Erfahrungen mit CBD-Öl bei einer Depression

Insbesondere bei psychischen Beschwerden wie Panikattacken und depressiven Verstimmungen kann CBD ein natürliches Hilfsmittel sein und eine Therapie wirkungsvoll begleiten. Um wieder ein normales Leben führen können, bekommen die meisten Betroffenen einer Depression von ihrem Arzt ein Rezept für Antidepressiva verschrieben. Dabei ist es bekannt, dass diese Psychopharmaka oftmals starke Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Verdauungsbeschwerden hervorrufen. Die Patienten finden sich in einem Teufelskreis wieder; der Wunsch nach einem natürlichen Hilfsmittel wie Cannabidiol-Öl macht Sinn. Im Internet finden sich viele Anekdoten von Menschen, die bereits positive Erfahrungen mit CBD-Öl bei einer Depression gemacht haben. Das Öl wird tröpfchenweise über die Mundschleimhaut aufgenommen und wirkt schnell.

Cannabidiol könnte wie folgt auf die seelische Erkrankung wirken:

  • Weniger Angst und Nervosität
  • Mehr positive Gedanken
  • Man fühlt sich ausgeglichener

Gibt es eine Studie zu CBD und Depression?

Nein, eine klinische Studie, die die Wirkung von Cannabidiol bei einer Depression belegt, gibt es noch nicht. Bereits bekannte Forschung der University of Rio de Janeiro legt aber nahe, dass CBD durch die Interaktion mit den Serotonin-Rezeptoren im Gehirn von depressiven Patienten positive Auswirkungen haben kann. Der Effekt ist sozusagen ähnlich wie bei Antidepressiva; man hat eine bessere Laune und weniger Angst.

Was ist Serotonin?

Serotonin – oder auch das Gückshormon – ist ein Botenstoff, der unserem Nervensystem Informationen weitergibt. Er reguliert unteranderem unsere Emotionen und ist etwa für unser Wohlbefinden verantwortlich. Die meisten Medikamente gegen depressive Erkrankungen wirken, indem sie das Level von Serotonin im Gehirn erhöhen. Doch eine Depression wird durch verschiedene umweltbedingte und genetische Faktoren ausgelöst und braucht daher einen umfassenden Therapieansatz.

CBD-Öl vs. Antidepressiva

Die Verschreibung von Antidepressiva hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Aber diese Psychopharmaka sind überhaupt nicht harmlos, sondern bringen oftmals starke Nebenwirkungen wie Durchfall, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen oder sexuelle Unlust mit sich. Könnte CBD-Öl die pflanzliche Alternative dazu sein? Da es noch sehr wenig Forschung zu den Effekten von CBD auf die Psyche gibt, sollte man traditionelle Antidepressiva nicht direkt mit Cannabidiol vergleichen, welches in erster Linie ein Nahrungsergänzungsmittel ist.

Es gibt aber eine erschienene Studie an Tieren, die nahelegt, dass CBD mögliche Vorteile gegenüber Antidepressiva hat, indem es einen antidepressiva-ähnlichen Effekt hat und und sogar schneller wirkt.  Bei der Einnahme von CBD-Öl sind keine relevanten Nebenwirkungen ausser beispielsweise milde Verdauungsprobleme bei sensiblen Menschen bekannt.

Wechselwirkung von CBD und Antidepressiva

Es ist bekannt, dass durch CBD Wechselwirkungen bei der Einnahme von Arzneimitteln wie Antidepressiva auftreten können. Das lässt sich damit erklären, dass die zwei Substanzen ähnliche Wirkungsmechanismen haben, was je nachdem zu einer schwächeren oder stärkeren Wirkung des Medikaments führen kann. Auf jeden Fall muss man die gleichzeitige Einnahme von CBD-Öl und Antidepressiva  immer zuerst bei einem Gespräch mit einem Arzt abklären.

Eine Depression sollte man definitiv nicht auf die leichte Schulter nehmen; es ist eine ernsthafte psychische Erkrankung. Professionelle Unterstützung ist wichtig, um die Ursache erfolgreich zu behandeln. Die körperlichen und psychischen Begleiterscheinungen gehen oftmals ohne richtige Behandlung nicht von alleine weg. CBD ist kein Wundermittel, doch es kann für Betroffene einen  Teil des Heilungsprozesses sein.

Bildquelle: © shutterstock.com, Veranstalter, M. Dubach Barvermietung

Von mdubach

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