House Running eignet sich für alle, die einen ordentlichen Adrenalinkick suchen. Das senkrechte Hinablaufen an einem Haus oder einer steilen Felswand ist ein spezielles Erlebnis, das schon etwas Mut erfordert.
Starten Sie gemeinsam mit Freunden oder Bekannten zu diesem besonderen Event!
Erfahrungen zeigen, dass viele Menschen den Sprung an einem Bungee-Seil in die Tiefe nicht wagen. Den Mut, mit einem festen Klettergurt ausgerüstet eine Hauswand hinunterzulaufen, bringen sie jedoch auf. In allen grossen Städten mit entsprechenden Hochhäusern gibt es inzwischen zahlreiche Anbieter dieses Events. Vor allem Hotels bieten häufig die Möglichkeit, die gläsernen Fassaden hinabzurennen. Wichtig ist, dass die Gebäude glatte Seitenwände haben, an denen die Teilnehmer ohne Schwierigkeiten hinabrennen können.
Firmen- oder Bürogebäude sind ebenfalls geeignet. In der Schweiz können Sie beispielsweise den Sprungrichterturm in Einsiedeln hinunterrennen. Im Jahr 2007 gab es in Zürich das erste House-Running-Event, bei dem etwa 60 Meter überwunden werden mussten.
Gesichert in Spezialgurten, die an einem schweren Gerüst auf dem Dach befestigt werden, treten Wagemutige über die Dachkante. Üblicherweise werden die House Runner mit zwei Seilen gesichert, das eine wird mit einem Gurt um den Körper geschnallt und hält den Teilnehmer in der Luft. Mit dem anderen Seil wird die Geschwindigkeit während des Abstiegs reguliert. Beide Seilsystem arbeiten voneinander unabhängig, so dass jederzeit 100%ige Sicherheit gewährleistet ist.
Die meisten Veranstalter bieten dieses Event ab einem Alter von 16 Jahren an. In der Regel ist das Maximalgewicht auf rund 110 Kilogramm begrenzt. Normale körperliche Fitness ist für das House Running ausreichend. Für Personen mit Herz- Kreislauf-Problemen ist dieser Trendsport nicht geeignet.
Viele Teilnehmer haben Schwierigkeiten, den ersten Schritt zu wagen. Den Körper um 90 Grad zu kippen und sich waagerecht Richtung Boden in die Luft zu hängen kostet einige Überwindung. Haben sie den ersten Schritt gewagt, berichten viele Teilnehmer von einem absoluten Adrenalinkick. Am Boden angekommen hält das Glücksgefühl über den bewältigten Abstieg noch einige Zeit an.
Einige Teilnehmer rennen, um möglichst schnell nach unten zu gelangen. Wieder andere spazieren eher gemütlich und geniessen den absolut eimaligen Ausblick. Wer schnell läuft und als Profi unterwegs ist, kann Berichten zufolge beim House Running Geschwindigkeiten von bis zu 20 Metern pro Sekunde erreichen. Je nach Geschwindigkeit dauert der Run nur einige Sekunden, kann aber beim langsamen Gehen durchaus auch einige Minuten in Anspruch nehmen.
Wer weiss, vielleicht haben Sie nach einem erfolgreichen House Running Lust auf den nächsten Adrenalinkick bekommen und melden sich zu einem Bungee-Sprung an?
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