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Egal ob als Fun-Event auf einer Firmenveranstaltung oder privat im Freundeskreis: Beim Bungee-Jumping sind Pulsrasen und schweissnasse Hände garantiert! Während erwachsene Teilnehmer sich mutig von hohen Kränen oder Brücken in die Tiefe stürzen, haben Kinder auf dem Bungee-Trampolin viel Spass!

Verschiedene Varianten des Bungee-Jumpings haben sich inzwischen etabliert – beim Bungee-Running bleiben die Teilnehmer sogar mit beiden Füssen am Boden!

Die Idee des Bungee-Jumpings geht bis in die 70er-Jahre zurück. Wikipedia zufolge nahmen sich Mitglieder des Oxford University Dangerous Sports Club die Lianenspringer von Pentecôte zum Vorbild. Einwohner der südpazifischen Pentecost-Insel stürzen sich jedes Jahr von hohen Sprungtürmen an Lianen in den Abgrund, um ihre Männlichkeit unter Beweis zu stellen. Einer Legende nach soll ein Mann seine junge Frau eifersüchtig verfolgt haben. Diese floh in ihrer Angst auf einen Baum und stürzte sich, als ihr Ehemann nahe bei ihr war, in die Tiefe. Er sprang hinterher und starb, während die Frau durch Lianen, die sich um ihren Fuss wickelten, gerettet wurde.

Die Mitglieder des Sports Club stürzten sich in Bristol von der 76 Meter hohen Clifton Suspension Bridge. Der Lohn für ihren Mut war eine zeitweilige Verhaftung. Nach und nach wurden andere Extremsportler auf das Springen aufmerksam und Sprünge von der Golden Gate Bridge in San Francisco wurden zunehmend beliebter. Vor allem der Neuseeländer A. J. Hackett trug mit einem Jump vom Pariser Eiffelturm im Jahr 1987 zur Popularität der Sportart bei. Er etablierte ein spezielles elastisches Gummiseil, das den Sprung optimal abfedert.

Abwärts im freien Fall

Um eifersüchtige Eheleute geht es beim Bungee-Jumping heute nicht mehr. Dennoch wagen immer mehr Menschen den Sprung in den Abgrund. Das elastische Seil wird um den Fussknöchel des Springers geschlungen. Die Länge des Seils ist von der Elastizität und dem Körpergewicht des Sportlers abhängig. Vor jedem Sprung wird die Seillänge exakt berechnet, um dem Springer eine möglichst lange Freifallphase zu ermöglichen. Geht es in Richtung Boden, federt das Seil ab und der Springer wird erneut in die Höhe katapultiert, auf diese Weise erreicht der Sportler eine weitere Phase im freien Fall.

Das Seil wird zusätzlich durch ein zweites Seil aus Kunstfasern gesichert. Sollte das eigentliche Bungee-Seil reissen, so soll das Kunststoffseil den Springer verlässlich in der Luft halten. Ganz ungefährlich ist der Sport nicht, in den vergangenen Jahren kam es zu tödlichen Unfällen, die jedoch nicht nur im Zusammenhang mit defekten Seilen standen.

Bedingungen fürs Bungee-Jumping

Springen kann eigentlich jeder, der sich traut und eine gute körperliche Verfassung hat. Die meisten Veranstalter grenzen das Gewicht eines Bungee-Springers zwischen 50 und 120 Kilogramm ein, in der Regel müssen die Teilnehmer volljährig sein. Nachdem die ersten Sprünge vorwiegend von Brücken erfolgten, sind Bungee-Jumper heute überall anzutreffen, wo es senkrecht in die Tiefe geht. Türme oder Kräne sind ideale Orte für einen Absprung in die Tiefe. Inzwischen haben Eventdienstleister sogar Sprünge aus Helikoptern im Angebot – ein Adrenalin-Kick für ganz Mutige!

Üblicherweise liegt die Höhe bei klassischen Bungee-Sprüngen bei ungefähr 50 Metern. Eine besondere Variante ist der Sprung über Wasser mit einem kurzen Eintauchen, dem sogenannten Dip-in.

Unbeschreiblicher Moment – der Absprung

Wer schon einmal gesprungen ist, beschreibt den Moment des Absprungs als unbeschreiblich aufregend. Während des Sprungs sollten die Arme über dem Kopf gehalten werden, ein Arm umfasst dabei den anderen Arm. Der Körper sollte straff durchgestreckt sein: also Brust raus und Po zusammenkneifen! Wichtig ist, die Spannung während des Sprungs zu halten, sonst fällt der Sportler wie ein nasser Sack in die Tiefe. Eine besondere Variante ist der Tandem-Sprung. Eng umschlungen stürzen sich zwei Personen gemeinsam in die Tiefe. Bei den meisten Veranstaltern gilt für beide Personen zusammen ein Maximalgewicht von etwa 170 Kilogramm.

Für Kids – Bungee-Trampolin

Kinder lieben das Springen auf einem Bungee-Trampolin: Die perfekte Kombination der beiden Sportgeräte ist ein ideales Event für grosse Veranstaltungen. Der Springer hängt an hochelastischen Gummiseilen, die ihn zusammen mit der Sprungkraft des Trampolins bis zu acht Meter in die Höhe schnellen lassen. Während die Kids in den Seilen hängen, machen Überschläge oder Salti besonders viel Spass!

Der Shooter – Bungee-Jumping verkehrt herum

Bei einem Bungee-Shooter geht der Bungee-Jumper einen umgekehrten Weg: Die Springer werden vom Boden aus mit einer Art Katapult an einem elastischen Seil in die Luft befördert und erleben dann aufgrund des zurückschnellenden Seils den freien Fall. Dabei wird in der Regel eine Höhe von etwa 25 Metern erreicht.

Fun auf dem Boden: Bungee-Running

Wer mit den Füssen lieber am Boden bleibt, probiert das Bungee-Running. Auf einer Luftkissenbahn treten in der Regel zwei Sportler gegeneinander an. Durch elastische Gummibänder gesichert, versuchen sie, gegen die Kraft des Seils möglichst weit nach vorn zu gelangen. Irgendwann wird der Gummizug jedoch so stark, dass die Runner ruckartig zurückgerissen werden. Das Luftkissen sorgt für einen sanften Aufprall. Das Bungee-Running ist nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für die Zuschauer ein grosser Spass!

 

Oberstes Bild: © Ammit Jack – shutterstock.com

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