Nicht immer ist es leicht, für eine Feier unter Freunden, für ein rauschendes Fest im grossen Rahmen oder für die Betriebsfeier das jeweils passende Outfit zu finden. Männer tun sich hier oftmals genauso schwer wie die Damen, und nicht selten wird in Fettnäpfchen getreten, die doch eigentlich niemand aufgestellt hatte.
Im folgenden Beitrag gebe ich Ihnen fünf Grundregeln für die richtige Kleidung an die Hand, passend zum Anlass und zur Location. Und weil es sich dabei um Grundregeln handelt, können Sie diese praktisch universell bei Ihrem nächsten Party-Outfit umsetzen.
Regel Nummer 1: Bleiben Sie sich treu!
Für die absolute Verwandlung gibt es eigentlich nur einen Anlass. Das ist der Karneval, an dem Sie auch in Sachen Kleidung mal ganz jemand anders sein dürfen und sogar sollen. Ausser dem Kostümfest gibt es keinen Grund, sich so zu kleiden, als ob man nicht mehr das eigene Selbst wäre. Kleiden Sie sich also auch zur Feier so, dass Sie sich selbst im Spiegel noch wiedererkennen und nicht in eine völlig neue Haut schlüpfen.
Unabhängig vom Anlass kommt es letztlich darauf an, dass Sie sich auch in ihrer ausgewählt feierlichen oder betont legeren Kleidung wohlfühlen. Wenn Sie Ledermode oder Kleidung in Schwarz bevorzugen, dann dürfen Sie das auch als Gast auf einer Feier tragen. Achten Sie dabei aber auch darauf, nicht in dem Look zu erscheinen, den Sie ohnehin jeden Tag tragen. Suchen Sie Ihre besten Stücke aus, kaufen Sie vielleicht das eine oder andere Teil neu und unterstreichen Sie Ihren Stil mit besonderen Akzenten. Und bleiben Sie sich dabei treu!
Regel Nummer 2: Nicht overdressed und nicht underdressed!
Das sagt sich oftmals leichter, als es sich umsetzen lässt. Wenn Sie das genau richtige Partyoutfit auswählen wollen, ohne dabei zu gut oder zu lässig angezogen zu sein, müssen Sie schon ziemlich genau wissen, was die Party ausmacht. Dazu ist es hilfreich, nicht nur das Thema und die Location, sondern bestenfalls auch einen Auszug aus der Gästeliste zu kennen. Dann haben Sie vielleicht eine bessere Vorstellung davon, wer sonst kommt und wie sich diese Personen eventuell kleiden. Im Zweifelsfall fragen Sie einfach den Gastgeber, ob die grosse Abendgarderobe zu viel oder das kleine Schwarze vielleicht doch zu wenig ist.
Im Idealfall finden Sie eine Kombination mehrerer Kleidungsstücke, die Sie auch vor Ort noch variieren können, um sich so dem allgemeinen Kleidungsstil anzupassen. Feste und Feiern, die im Freien stattfinden, erfordern in aller Regel nicht das lange Abendkleid, während ein Event mit hochkarätigen Gästen im Ballsaal wohl eher nach Smoking und feinem Kleid verlangt.
Regel Nummer 3: Booten Sie niemals die Hauptperson des Events aus!
Als Gast sollten Sie immer so gekleidet sein, dass Sie sich dem Anlass unterordnen und zugleich angemessen erscheinen. Das bedeutet aber auch, dass Sie niemals besser oder konkurrierend zum Gastgeber oder zur Hauptperson des Anlasses gekleidet sein sollten. Nichts ist peinlicher und zugleich verletzender, als wenn Sie beispielsweise zu einer Hochzeitsfeier im weissen Tüllkleid oder im Anzug mit Fliege erscheinen. Schnell stellen Sie sich damit in Konkurrenz zum Brautpaar, und das ist alles andere als chic.
Das Gleiche gilt auch für andere Feiern. Überlassen Sie immer der Hauptperson den glanzvollen Auftritt auch in Sachen Mode. Dazu ist es hilfreich zu wissen, wer die Hauptperson der Party ist und was diese eventuell tragen könnte, sofern dies nicht schon vom Anlass her klar sein dürfte. Als Gast sollen Sie immer anlassbezogen gekleidet sein, niemals aber die Aufmerksamkeit zu stark auf sich lenken. Das betrifft auch den Schmuck, den Sie als Gast gern etwas dezenter wählen dürfen.
Regel Nummer 4: Immer schön locker bleiben!
Die meisten Partys und andere fröhliche Feste leben von viel Bewegung und einem bequemen Outfit, das möglichst die ganze Zeit überdauern sollte. Nur bei wenigen Gelegenheiten ist es sinnvoll und machbar, sich zwischendurch einmal umzuziehen. Wenn das auf einer Feier erforderlich sein sollte, weisen die Gastgeber in aller Regel darauf hin, dass zusätzlich zum Partyoutfit auch noch Wechselkleidung ratsam ist.
Wählen Sie Kleidung aus, die nicht zu eng ist und in der Sie sich relativ unbeschwert bewegen können. Auf vielen Festen wird getanzt, zwischendurch sitzt man auch einmal und ab und an ist eine Feier im privaten Rahmen auch mit kleineren Unterhaltungsspielchen durchsetzt. Dazu sollten Sie auch in Sachen Outfit immer in der Lage sein. Achten Sie entsprechend auch auf ein Schuhwerk, das nicht bereits nach einer Stunde zu Höllenqualen führt. Sonst ist die Party schnell verdorben.
Regel Nummer 5: Sexy ja, aufdringlich nein!
Wenn es der Anlass erlaubt, dürfen Sie sich natürlich auch zur Feier richtig sexy anziehen. Denken Sie dabei aber auch daran, dass Sie hier nicht ganz im privaten Umfeld sind und sicherlich auch nicht auf Partnersuche. Wenn doch, dann sollten Sie das geschickt kaschieren.
Gern dürfen Sie als Frau, aber auch als Mann Ihre Vorzüge betonen, aber bitte nicht zu offensichtlich. Ein gutes Augenmass dafür, wie viel Haut und Kurven gezeigt werden können, ist dabei immer vonnöten. Achten Sie dabei vor allem auf kleine Peinlichkeiten, die sich unter Umständen nicht immer vermeiden lassen. Tragen Sie also in jedem Fall eine Unterhose und verpacken Sie als Frau Ihre weiblichen Rundungen so, dass diese immer gut dort bleiben, wo sie hingehören, nämlich unter den mehr oder weniger verhüllenden Stoff.
Mit diesen fünf Grundregeln sind Sie immer gut beraten. Die Details klären Sie nach Ihrem eigenen Geschmack und natürlich auch immer passend zum Anlass.
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